Gesundheit

…ist wichtig! Wir als Züchter verpaaren nach bestem Wissen und Gewissen. Trotz getesteter und gesunder Elterntiere, kann es sein, dass ein Hund betroffen ist – leider gibt es keine Garantien.

Die Fontanelle am Kopf muss geschlossen sein. 

Bei Kleinhunden ist die Schwachstelle oft das Knie/Kniescheibe (Patella). Das kann erblich bedingt sein (etwa zu einem viertel), kann aber auch bei Überlastung oder Fehlernährung als Junghund passieren oder durch ein Trauma/Unfall.

Oft hüpfen kleine Hunde – sie haben aber trotzdem keine Patellaluxation. Häufig beobachtet man das bei nassem Gras, unebenen- steinigen Boden oder weil es kalt oder nass ist. Auch dieser «Tick» (Verhalten) ist vererbar. 

Wir lassen unsere Zuchthunde vor der Zuchtzulassung von einem Spezialisten untersuchen und züchten mit Hunden die 0/0 oder 0/1 haben. 

Etwas Fachwissen zur Kniescheibe/Patella beim Hund:

Aufgabe der Patella beim Hund

Die Beine des Hundes bestehen aus dem Schienbein und dem Oberschenkelknochen sowie einem sehr dünnen Wadenbein. Über eine Sehne ist der große Oberschenkelmuskel mit dem Unterschenkel verbunden. Und in dieser Sehne befindet sich die Kniescheibe, die in einer Gleitrinne auf dem Kniegelenk liegt. 

Damit diese Sehne sich beim Strecken und Beugen am Knochen nicht zu rasch abnutzt, wird sie von der Patella verstärkt. Von ihr gehen 13 Bänder aus, die ein Verschieben der Knochen verhindern. Gepuffert wird die Bewegung zum großen Teil von den Menisken.

Bei einer Verletzung, wie der Patellaluxation, ist die Führung der Sehne und Kniescheiben des großen Kniestreckers nicht mehr gegeben.

Krankheitsbild der Patellaluxation 

Erleidet dein Schützling eine Patellaluxation, dann rutscht die Patella aus der Führungsrinne. Dadurch kann sie ihre Funktion nicht erfüllen. Die Gelenkkapsel kann durch diese Verschiebung einreißen. 

Betroffene Vierbeiner haben in der Folge Probleme beim Strecken und Beugen des Gelenks. Je nach Ursache und Schwere kann das Krankheitsbild gar nicht sichtbar sein, nur gelegentlich auftauchen oder dauerhaft bestehen bleiben. 

Entsprechend der Beschwerden wird der Krankheitsverlauf einer Patellaluxation beim Hund in vier Grade unterteilt:

  • Eine Patellaluxation im ersten Grad wird oft vom Hundebesitzer nicht erkannt. Die Patella gerät spontan aus ihrer Position und springt ebenso spontan wieder zurück. Schongang oder Lahmheit sind hier nicht oder kaum zu beobachten.
  • Bei einer Patellaluxation Grad Zwei geschieht die Verrenkung häufiger. Betroffene Hunde entlasten das betroffene Bein, weil die Kraftübertragung bei der Bewegung nicht möglich ist. Auch bei Grad Zwei springt die Patella meist spontan wieder in die Rinne zurück. Falls du solches Lauf- bzw. Schonverhalten öfter siehst, solltest du gleich zum Tierarzt gehen. Ansonsten könnte sich die Verletzung zu einer der schwereren Formen entwickeln.
  • Grad Drei verursacht sichtlich Schmerzen, weil die Patella immer öfter außen oder innen verrenkt. Hier ist meistens eine Repositionierung durch den Tierarzt notwendig. Spätestens jetzt können nur Therapiemöglichkeiten das Fortschreiten aufhalten.
  • Um eine Patellaluxation Grad Vier zu behandeln, hilft nur noch eine Operation. Denn jetzt hat das oft jahrelange Verrenken bereits zu einer Arthrose, also einem erheblichen Gelenkverschleiß geführt.